Sprachförderung ist der Schlüssel zur Zukunft deines Kindes und für ein selbstbestimmtes Leben!
Sprachförderung ist der Schlüssel zur Zukunft deines Kindes und für ein selbstbestimmtes Leben!
Im Laufe der kindlichen Entwicklung können sich verschiedene Sprachstörungen zeigen.
Bei der syntaktisch-morphologischen Störung, auch Dysgrammatismus genannt, handelt sich um eine Störung des grammatischen Regelsystems. Bei dieser Störung wendet das Kind Grammatik unvollständig oder fehlerhafte an. Das Kind hat z.B. Schwierigkeiten in der Artikel-, Plural- und Satzbildung (z.B. «das Ball grün ist» / «der Fische in Meer schwimmen»). Hol dir einfach meine hilfreiche Checkliste zu Meilensteinen der Sprachentwicklung oder kontaktiere mich gerne.
Bei den im Kindergarten- oder Grundschulalter auftretenden Sprachentwicklungsstörungen unterscheidet man folgende:
Als Late Talker («späte Sprecher») bezeichnet man Kinder zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag mit einer deutlich verlangsamten Sprachentwicklung. Dies betrifft ca. 10-20% der Kinder. Hierbei liegen keine organischen Ursachen (z.B. Hörstörungen) vor.
Late Talker verfügen über einen unterdurchschnittlichen Wortschatzumfang:
Spricht ein Kind Worte nicht altersentsprechend aus kann eine phonetisch-phonologische Störung, auch Dyslalie genannt, vorliegen. Hierbei wird zwischen rein phonetischen und rein phonologischen Störungen unterschieden. Wenn du wissen möchtest, ob dein Kind die richtigen Laute zur richtigen Zeit spricht oder wie du reagieren kannst, frag mich einfach direkt per Textnachricht und ich antworte unmittelbar mit einer Sprachnachricht. Komm dafür einfach in mein 2-Wochen-Spezial.
Die Aussprache eines oder mehrerer Laute gelingt sprechmotorisch nicht störungsfrei. Bei Problemen mit der Zungenmotorik wird z.B. häufig wird der Laut /s/ nicht richtig gebildet, da die Zunge bei der Lautbildung zwischen den Zähnen liegt (Sigmatismus interdentalis) oder an die Zähne stößt (Sigmatismus addentalis). Diese Artikulationsstörung ist allgemein als «Lispeln» bekannt. Insgesamt gilt, das der betroffene Laut isoliert nicht gebildet werden kann oder durch einen artikulatorisch einfacheren Laut ersetzt wird.
Die Aussprache eines Lautes gelingt im sprachlichen Kontext nicht störungsfrei. Der betroffene Laut kann isoliert gebildet werden, jedoch ist das Regelsystem, dass der Artikulation zugrunde liegt, gestört. Bedeutungsunterscheidende Merkmale von Sprachlauten fehlen, d.h. ähnlich klingende Laute wie z.B. /k/ und /t/ werden nicht voneinander differenziert. Das Kind verbalisiert dann unter anderem «Tanne» statt «Kanne».
Bist du dir unsicher, welche Laute dein Kind in welchem Alter aussprechen sollte, dann sichere dir jetzt meine 0€ Checkliste zu den Meilensteinen der Sprachentwicklung. Dort findest du eine Checkliste zur Aussprache inklusive. Du kannst sie dir direkt hier holen!
Die Wortschatzbildung (aktiv/expressiv) sowie das Wortverständnis (passiv/rezeptiv) sind bei der semantisch-lexikalischen Störung nicht altersgerecht entwickelt. Teilweise wird auch die Diagnose des so genannten Late Talker ausesprochen. Es können Wortfindungsstörungen auftreten. Hierbei ist dem Kind zwar der Begriff bekannt, jedoch fehlt das Wort, um den Begriff angemessen benennen zu können, da das Wort in dem mentalen Lexikon des Kindes fehlt. Es kann zu Wortneuschöpfungen kommen (z.B. Wackelstuhl statt Schaukelstuhl). Auch können Schwierigkeiten vorliegen, Begriffe einem bestimmten semantischen Feld, also Thema, zuzuordnen. Kühe, Pferde, Schweine können dann z.B. nicht dem semantisches Feld der Bauernhoftiere zugeordnet werden. Es können sich überdies Schwierigkeiten zeigen, Kategorien überhaupt zu bilden.
Ist das Erzählen von erlebten Dingen und Situationen sowie die Wiedergabe oder Beschreibung von Bildergeschichten nicht altersentsprechend verständlich, spricht man von einer pragmatisch-kommunikative Störung. Einer Störung des Kommunikations- und Dialogverhaltens. Das Umfeld (Eltern, Geschwister, Freunde, etc.) kann nicht ohne weiteres nachvollziehen, was das Kind meint. Der pragmatisch-kommunikative Bereich des Spracherwerbs umfasst die komplette Anwendung sprachlicher und nicht-sprachlicher Kenntnisse, also auch Mimik und Gestik. Die Kommunikation sowie Regeln der Kommunikation sind ebenfalls Inhalt der pragmatisch-kommunikativen Ebene. Hierzu zählt z.B. die kontextangemessene Kommunikation.
In meiner zweiten Podcastfolge erzähle ich auch etwas über kontextangemessene Kommunikatoin. Hör doch einfach einmal rein und lass dich inspirieren.